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"Welcome to England, Schützen-Musik-Corps"

Lübbecke -

Welcome to England - Herzlich Willkommen in Dorchester - wurde das Schützen-Musik-Corps begrüßt, als es jetzt der befreundeten Durnovaria Silver Band einen Besuch abstattete.
 

Deutlich länger als erwartet dauerte die Anreise der 50-köpfigen Delegation. Machten zunächst vier Stunden Wartezeit an der französischen Grenze den Musikern zu schaffen, waren es auf der Insel unzählige Staus zwischen London und dem Ziel an der englischen Südküste, die die Nerven strapazierten. So kam das Orchester mit Verspätung in der Partnerstadt an und hatte nur wenig Zeit, um Reisekleidung gegen Uniformen zu tauschen und ein Konzert im Stadtpark zu geben. Bürgermeister Tim Harris wartete bereits auf die Reisegruppe. Mit launigen Worten begrüßte er die Musiker. Bevor er den historischen Musikpavillon freigab für zwei Stunden Unterhaltung überreichte er als Zeichen der Freundschaft Anstecknadeln der Stadt Dorchester.
 

Deutlich länger als erwartet dauerte die Anreise der 50-köpfigen Delegation. Machten zunächst vier Stunden Wartezeit an der französischen Grenze den Musikern zu schaffen, waren es auf der Insel unzählige Staus zwischen London und dem Ziel an der englischen Südküste, die die Nerven strapazierten. So kam das Orchester mit Verspätung in der Partnerstadt an und hatte nur wenig Zeit, um Reisekleidung gegen Uniformen zu tauschen und ein Konzert im Stadtpark zu geben. Bürgermeister Tim Harris wartete bereits auf die Reisegruppe. Mit launigen Worten begrüßte er die Musiker. Bevor er den historischen Musikpavillon freigab für zwei Stunden Unterhaltung überreichte er als Zeichen der Freundschaft Anstecknadeln der Stadt Dorchester.

Das Musik-Corps spielte vor der malerischen Kulisse von Blue Pool. Nach dem Konzert gab es die englische Spezialität Cream Tea, ein Gebäck mit Erdbeermarmelade und Sahne.


Posaunist Trevor Green hatte für den nächsten Tag einen Besuch in Abbotsbury Gardens organisiert. Diese direkt an der Küste gelegene Gartenanlage beeindruckte die deutschen Besucher durch viele mediterrane Pflanzen, die teilweise dicht wie im Dschungel wuchsen. Neu eingerichteter Höhepunkt im Park war eine lange Seilhängebrücke, die ein Sumpfgebiet überspannte und einige wagemutige Musiker zum Überqueren einlud. Trockenen Fußes trafen sich anschließend alle am Café und überbrachten musikalische Grüße aus Lübbecke, die den zahlreichen Besuchern sichtlich gefielen.

Am Abend war ein geselliges Miteinander mit den Mitgliedern der Silver Band eingeplant. Aufgrund eines technischen Defektes verzögerte sich die Abfahrt des Busses aus Abbotsbury jedoch so lange, dass die Abendveranstaltung abgesagt wurde. Ohne Absprache und zur Freude aller Beteiligten trafen sich dann einige Musiker und ihre Gasteltern im malerischen Olympiahafen von Weymouth, der Nachbarstadt von Dorchester. Im berühmtesten Fisch und Chips-Restaurant der Gegend fand der Tag einen entspannten Ausklang.

Das kleine Örtchen Wareham war Ziel eines Ausflugs am nächsten Tag. Stadtführer Dave begleitete das Musik-Corps auf dem zwei Kilometer langen Erdwall rund um das Dorf und berichtete von allerlei Ereignissen aus der historisch bedeutsamen Geschichte des Dorfes. Lebhaft erzählte er von dem sächsischen Krieger, der vor tausend Jahren im Kampf sein Schwert verlor und das jetzt, nachdem es bei Brückenbauarbeiten gefunden wurde, im örtlichen Museum als Wahrzeichen des Dorfes ausgestellt ist. Immer mit einem Zwinkern im Auge verriet er das Geheimnis, warum die Lilie im Wappen von Wareham falsch herum steht und welches Schicksal einem heimischen Propheten widerfuhr, nachdem dieser dem König dessen Tod vorhersagte. Die Musiker erfreuten sich an der kurzweiligen Führung und achteten bei der Übersetzung darauf, dass auch die Kinder ihren Spaß hatten.

Nach dem Besuch in Wareham reiste die Gruppe zum nahe gelegenen Blue Pool. Dieser traumhaft gelegene See inmitten eines Waldgebietes entstand, nachdem besonders feiner Lehm für die Porzellanherstellung abgebaut wurde und die Halde sich mit Wasser füllte. „Es ist unglaublich, wie viele wunderschöne Orte die nahe Umgebung von Dorchester zu bieten hat. Ich bin zum siebten Mal hier, sehe immer wieder etwas Neues und bin jedes Mal begeistert“, schwärmte Ulrike Nentwich, stellvertretende Vorsitzende des Orchesters.

Auch der nächste Tagesausflug führte zu neuen Zielen. Zunächst wurde die kleine Palmer´s Brauerei besichtigt. Bereits während der Führung durften die Besucher die unterschiedlichen Malzsorten probieren, in jeden Braukessel und Tank hineinsehen sowie die Mitarbeiter bei der Probenentnahme während des Brauprozesses und bei der Befüllung der Fässer beobachten. Krönender Abschluss des Rundgangs war die Einkehr in den Verkaufsraum der Brauerei, wo die verschiedenen Biersorten zur Verköstigung bereit standen. Derart gestärkt ging es weiter nach Westbay, wo ein Strandaufenthalt auf dem Programm stand.

Beim traditionellen Abschiedsabend trafen sich die Silver Band und das Musik-Corps zum gemeinsamen Musizieren. Während etwa 50 Musiker auf der Bühne für gute Unterhaltung sorgten, bereiteten die Gastgeber gegrilltes Spanferkel und ein Salatbuffet vor. Dorchesters Stadtschreier Alistair Chisholm war ebenfalls eingeladen und startete einen Wettbewerb, bei dem die Musiker einen vorgegebenen Text lautstark ausrufen mussten. Nachdem sich zahlreiche Schreier um den Titel beworben hatten, kürten Chisholm und das Publikum Andreas Hansch als eindeutigen Sieger. Uwe Grothus, Vorsitzender des Schützen-Musik-Corps, bedankte sich mit einem Geschenk bei der musikalischen Leiterin der Silver Band, Liz Carter, für die herzliche Gastfreundschaft und das abwechslungsreiche Programm während des Aufenthalts. Zudem lud er das englische Orchester zu einem Gegenbesuch nach Lübbecke ein.

Bye bye – Wir sehen uns nächstes Jahr zum Bierbrunnenfest – hieß es am nächsten Morgen in Dorchester, als sich das Schützen-Musik-Corps auf den Weg nach London machte, um von dort nach einem umfassenden Sightseeing-Programm am späten Abend die Rückfahrt in die Heimat anzutreten.

(Foto und Text: Ulrike Nentwich, Schützen-Musik-Corps Lübbecke)

 

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