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Studenten geben Bestnoten für Medizin Campus OWL

Minden-Lübbecke/Herford -

Medizinstudenden haben dem neuen Medizin Campus OWL sehr gute Noten ausgestellt.

Es geht um Millimeter. Auf dem Monitor des OP-Simulators am Medizin Campus OWL am Standort in Herford wird jede Handlungen im Echt-Zeit-Modus wiedergegeben. So können Studierende jede erdenkliche minimalinvasive Operation unter Live-Bedingungen virtuell proben. (Foto: Medizin OWL Campus)

Medizinstudierende haben mittlerweile ihr zweites Semester am Medizin Campus OWL an den Standorten Minden, Herford, Bad Oeynhausen und Lübbecke beendet. Im Oktober beginnen etwa 60 weitere angehende Ärzte den klinischen Teil ihres Studiums in OWL. Die ersten in der Region ausgebildeten Ärzte stehen dem Arbeitsmarkt in zwei Jahren zur Verfügung.

Fest verankert in dem Kooperationsvertrag zwischen der Ruhr-Universität Bochum und den Universitätskliniken, zu denen in OWL die Mühlenkreiskliniken, das Klinikum Herford und das Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) gehören, ist eine regelmäßige Evaluation der Lehrqualität. Alle Studierenden sind verpflichtet, die Vorlesungen und Seminare sowie den Unterricht am Krankenbett mit klassischen Schulnoten zu bewerten – selbstverständlich absolut anonym.

Die Ergebnisse aus der Evaluation des Wintersemesters 2016/2017 liegen nun vor. Je nach Disziplin und Unterrichtsart liegen die Durchschnittsnoten zwischen 1,0 und 1,8 – also zwischen einer glatten „Eins“ und einer „Eins minus“. „Das ist ein hervorragendes Zeugnis und zeigt eindrucksvoll die Qualität unserer Lehre am Medizin Campus OWL. Wir haben bewiesen: Die OWL-Erweiterung des Bochumer-Modells knüpft nunmehr vor Ort an die guten Ergebnisse an, die der Lehrkörper des HDZ NRW in Bochum seit vielen Jahren erzielt hat. Es gilt nun, diese Arbeit gemeinsam erfolgreich weiter auszubauen,“ darin sind sich die medizinischen Fachvertreter der Kliniken einig.

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Besonders freuen sie sich darüber, dass sich die Studierenden in OWL nun wohlfühlen. „Wir brauchen nicht drum herumreden: Am Anfang war kaum ein Studierender begeistert, nach OWL zu müssen. Einige waren sogar richtig sauer. Wir haben also bei einem gefühlten „Ungenügend“ angefangen und haben uns bis zum „Sehr gut“ hochgearbeitet. Bei den neuen Studierenden, die im Oktober zu uns kommen, gab es sogar mehr Bewerbungen als Plätze.“

Einen großen Dank richten die Vorstände Dr. Olaf Bornemeier (Mühlenkreiskliniken) und Rudolf Küster (Klinikum Herford) sowie Dr. Karin Overlack, Geschäftsführerin des Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, an die Lehrenden und Fachvertreter des Medizin Campus OWL in Minden, Herford, Bad Oeynhausen und Lübbecke: „Die Noten der Evaluation sind eindrucksvoll. Unsere Fachvertreter haben als Ärzte, Wissenschaftler und Lehrer bereits im ersten Semester einen super Job gemacht.“

Die Ergebnisse der Evaluation sind für die beteiligten Kliniken auch finanziell sehr bedeutsam. Denn ein Teil der finanziellen Zuwendungen sind an die Benotungen der Studierenden gekoppelt. „Bei guten Noten bekommen die Kliniken mehr Geld als bei schlechten. Das ist im auf unbestimmte Zeit ausgelegten Kooperationsvertrag für alle beteiligten Krankenhäuser am Bochumer Modell so festgehalten“, berichtet Medizin-Vorstand und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Mühlenkreiskliniken Dr. Kristin Drechsler. Die Mühlenkreiskliniken als größter Partner am Medizin Campus OWL rechnen mit etwa jährlich 1,3 Millionen Euro Zuschuss für die dauerhafte Ausbildung von 120 Medizinstudierenden. Hinzu kommt für die ersten Jahre ein einmaliger Etat von 1,4 Millionen Euro für projektbezogene Forschungsvorhaben.
(Text: Medizin OWL Campus)

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