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Rotary INKLUSIV: beispielhaftes Projekt

Lübbecke/Düsseldorf -

Die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung stand im Mittelpunkt eines Parlamentarischen Abends der Lebenshilfe NRW im Düsseldorfer Landtag.

Am Abend vor dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderung kamen mehr als 100 Mitglieder des Landtages und über 100 Vertreter der nordrhein-westfälischen Lebenshilfen zum Austausch zusammen. Die Lebenshilfe Lübbecke und der Rotary Club Lübbecke/Westfalen stellten den Landtagsabgeordneten auf dieser Veranstaltung auch ihr gemeinsames Projekt "Rotary INKLUSIVE" vor.

Die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung stand im Mittelpunkt eines Parlamentarischen Abends der Lebenshilfe NRW im Düsseldorfer Landtag.

Parlamentarischer Abend im Düsseldorfer Landtag: Nicole Spengemann, Christian Lemper und Horst Bohlmann (v.l.) stellten mit Georg Droste vom Rotary Clib Lübbecke/Westfalen (5.v.l.) das Projekt Rotary INKLUSIV vor. Moderiert wurde der Abend von Manni Breuckmann (4.v.l.) und Claudia Kleinert. Ernst-Wilhelm Rahe (2.v.r.) begrüßte die Delegation.

Als Botschafter der Lebenshilfe führten Wettermoderatorin Claudia Kleinert und Sportjournalist Manni Breuckmann durch den Abend. In ihrer Begrüßungsrede würdigte Landtagspräsidentin Carina Gödecke das langjährige, oft ehrenamtliche Engagement der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung. „Gott sei Dank gibt es immer und fast zu jeder Zeit Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht.“ Ebenso ermutigte sie die Lebenshilfe, sich für Veränderungen einzusetzen. „Bleiben Sie fordernd! Lassen Sie nicht locker! Nennen Sie beim Namen, was falsch läuft.“

Der Landesvorsitzende der Lebenshilfe NRW, der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer, begrüßte die Gäste als „Kraftfelder“ der Lebenshilfe und der Politik. Er freue sich, dass die Lebenshilfe am Vorabend des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung den ersten Parlamentarischen Abend im Landtag durchführen könne.

Die Lebenshilfe Lübbecke war mit ihrem Vorsitzenden Horst Bohlmann, ihrem Geschäftsführer Christian Lemper und mit Georg Droste und Nicole Spengemann hervorragend vertreten. "Ich habe mich sehr gefreut, die Delegation im Düsseldorfer Landtag begrüßen zu können“, erklärte der heimische Landtagsabgeordnete Ernst-Wilhelm Rahe.

Die Vorgehensweise und Zielsetzung von Rotary INKLUSIV wurden zunächst in einem Kurzfilm präsentiert. Der Film begleitet vier Menschen mit Behinderungen auf ihrem Weg in die Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, er zeigt ihre Stärken und Schwächen und wie sie sich mit Unterstützung der Lebenshilfe Lübbecke und Rotary INKLUSIV im Berufsleben behaupten. Der Film ist im Internet unter www.rotary-inklusiv.de verfügbar.

In der von Breuckmann geführten Gesprächsrunde stellten Droste und Spengemann das Projekt anschließend detailliert dar und erläuterten ihre Kooperation mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe.

„Die Inklusion auf dem Arbeitsmarkt ist deshalb ein wichtiges Feld, um die Teilhabe von Menschen, die behindert werden, zu verbessern“, erklärte Rahe. Das ist das Ziel von Rotary INKLUSIV: Die Lübbecker Rotarier nutzen ihre Kontakte, um Menschen mit Behinderungen den Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Sie arbeiten dabei eng mit der Lebenshilfe Lübbecke und den Integrationsfachdiensten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe zusammen. Bisher konnte mit 20 Teilnehmern aktiv gearbeitet werden. Sieben von ihnen sind derzeit auf ausgelagerten Arbeitsplätzen beschäftigt, drei absolvieren ein Praktikum und ein Projektteilnehmer ist seit dem 1. September 2015 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Zwei weitere bereiten sich gerade auf den Einsatz beim Arbeitgeber vor.

„Georg Droste und Nicole Spengemann haben für die Lübbecker Rotarier und die Lebenshilfe das Projekt Rotary INKLUSIV gelungen präsentiert“, meinte Rahe. „Wir können stolz darauf sein, dass dieses landesweit beachtete Projekt in unserer Region so gut funktioniert.“
Auch Droste war mit dem Verlauf des Abends sehr zufrieden. „Mit unserem Projekt können wir unmittelbar etwas für Menschen mit Behinderung erreichen. Rotary INKLUSIV hat erfreulicherweise bei den Teilnehmern des Parlamentarischen Abends großes Interesse gefunden!“

Für Christian Lemper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Lebenshilfe Lübbecke, steht fest: „Rotary INKLUSIV zeigt, dass man gemeinsam mehr erreichen kann.“ Und auch der Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Lübbecke, Horst Bohlmann, ist von dem Projekt überzeugt: „Rotary INKLUSIV zeigt uns, dass die Offenheit für Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft wächst. Die Projektarbeit des Rotary Clubs Lübbecke/Westfalen ist für uns eine große Hilfe, die wir auch als Zeichen der Wertschätzung unserer Arbeit verstehen.“

(Text und Foto: Lebenshilfe Lübbecke)

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