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Mühlenkreis-Wirtschaft sonnt sich im Konjunkturhoch

Minden-Lübbecke -

Die Konjunktur der gewerblichen Wirtschaft im Kreis Minden-Lübbecke läuft nach wie vor gut.

Präsentierten die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage: von links Karl-Heinrich Depenbrock (IHK-Vollversammlungsmitglied aus Stemwede), Karl-Ernst Hunting (Leiter der Mindener IHK-Zweigstelle) und Brigitte Wischnewski (IHK-Vollversammlungsmitglied aus Lübbecke). (Foto: IHK)

Die Konjunktur der gewerblichen Wirtschaft im Kreis Minden-Lübbecke läuft nach wie vor gut. Dies ergab die aktuelle Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK), an der sich von Anfang Januar bis Ende Februar 314 Minden-Lübbecker Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistung mit insgesamt über 29.000 Beschäftigten beteiligten.

Die IHK-Vollversammlungsmitglieder Brigitte Wischnewski und Karl-Heinrich Depenbrock sowie der Mindener IHK-Zweigstellenleiter Karl-Ernst Hunting präsentierten die Ergebnisse der Befragung jetzt bei der Depenbrock Bau GmbH & Co. KG in Stemwede.

„Die Umfrageergebnisse befinden sich seit sieben Jahren in einer Aufschwungphase“, so Depenbrock. Minden-Lübbecke sei mit dem Konjunkturklimaindikator bei der aktuellen Umfrage Spitzenreiter unter allen ostwestfälischen Kreisen und der kreisfreien Stadt Bielefeld. Auch im Frühjahr und Herbst 2015 lag Minden-Lübbecke ganz vorne in Ostwestfalen. Depenbrock: „Ein Kompliment an die Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Die Erwartungen bei der Geschäftslage für die nächsten zwölf Monate seien in der Industrie außergewöhnlich deutlich positiv, beim Handel sehr deutlich positiv und bei den Dienstleistungen deutlich positiv. Als Risikofaktoren für die zukünftige Entwicklung sehen die Unternehmen laut IHK-Umfrage vor allem den Fachkräftemangel, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland und im Ausland und die hiesigen Arbeitskosten, je nach Branche mit unterschiedlichen Gewichtungen.

Laut Hunting sei in den letzten drei Jahren der Welthandel mit seinen Verflechtungen ein Stück weit erlahmt. Das sei gerade für die Bundesrepublik mit ihrer hohen Exportabhängigkeit und Exportquote von über 45 Prozent kritisch. Zukünftig bestünden mit dem britischen EU-Austritt erhebliche Risiken. Und die Unternehmen seien sich uneinig, ob von der neuen US-Regierung positive oder negative Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit verbunden sind.

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Mit Beschäftigtenzunahmen kann laut Depenbrock in den nächsten zwölf Monaten vornehmlich in der Industrie gerechnet werden, aber auch teilweise bei den Dienstleistungen und abgeschwächt in Teilen des Handels. In Ostwestfalen bestehe mit 684.693 Beschäftigten im Jahr 2016 ein Rekord bei den Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

Die Umfragewerte aus der Industrie sind laut Depenbrock zusammengefasst weiterhin gut. Beabsichtigt sei demnach offenbar eine Verbesserung der bisherigen Ertragslage. Dies führt zu einer verbesserten Ertragsprognose für die nächsten zwölf Monate: 47 Prozent der Betriebe rechnen zukünftig mit steigenden, lediglich zehn Prozent mit fallenden Erträgen.

Laut Wischnewski sind im Handel die IHK-Halbjahresumfragewerte vom Frühjahr 2017 fast ausnahmslos besser ausgefallen, als im Herbst 2016. Für die nächsten zwölf Monate rechnen 31 Prozent der Handelsunternehmen mit steigenden und sieben Prozent mit fallenden Umsätzen. Fast alle Werte des Einzelhandels bewegten sich unterhalb der Werte des Gesamthandels, die Situation sei also schlechter.

„In der Dienstleistungsbranche liegen die Umfrageergebnisse im Bereich der Herbstumfrage 2016 oder sind leicht zurückgegangen“, so Wischnewski. Viele Umfragewerte fallen allerdings unter Betrachtung der zurückliegenden Jahre vergleichsweise gut aus. So bewerten 44 Prozent der antwortenden Betriebe ihre derzeitige Geschäftslage als gut und fünf Prozent als schlecht. (Text: Karl-Ernst Hunting – IHK-Zweigstelle Minden)

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