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Kriminelle und Verkehrssünder im Visier

Kreis Minden-Lübbecke -

Zwar kam es im Laufe des Tages zu keinen Festnahmen, dennoch war die Polizei am Abend mit dem Verlauf ihrer Aktion zufrieden.

Ein Beamter winkte einzelne Fahrer auf der Kanalstraße in Bad Oeynhausen aus dem Verkehr. Foto: Ralf Steinmeyer, Polizei Minden-Lübbecke.

Mit gezielten Kontrollen ging die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke am Mittwoch gegen die Eigentumskriminalität vor. Gleichzeitig war es Ziel der Beamten, Verkehrsverstöße zu verfolgen. Schwerpunkte der Aktion waren Kontrollen auf der Verbindungsstrecke von der A30 zur A2 in Bad Oeynhausen und auf der B 482 in Porta Westfalica-Vennebeck. Zudem waren Zivilfahnder verstärkt in der Mindener Innenstadt unterwegs.

Am Vormittag hatten sich die uniformierten Einsatzkräfte ab 10 Uhr an der Kanalstraße in Bad Oeynhausen postiert. Hier beobachteten die Ordnungshüter den aus Richtung der A 30 kommenden Verkehr und lenkten kurz vor der Einmündung mit der Mindener Straße zahlreiche Fahrzeuge auf einen Parkstreifen. Vor allem auf Kleintransporter und deren Ladung warfen die Beamten während der gut dreistündigen Aktion ein besonderes Augenmerk. "Die Erfahrung zeigt, dass mit derartigen Fahrzeugen häufig Diebesgut transportiert wird", erklärte ein Polizeisprecher den Hintergrund. So schauten sich die Einsatzkräfte auch die Ladung eines aus Osteuropa stammenden Klein-Lkw sehr sorgfältig an. Waren doch auf der Ladefläche diverse Fahrzeugteile und Autofelgen gelagert. Für den Fahrer blieb die Kontrolle aber folgenlos. Seine Ladung rührte von älteren Unfallfahrzeugen her. Zudem gingen die Beamten gegen Verkehrssünder vor. In erster Linie fielen hier Autofahrer auf, die während der Fahrt zum Mobiltelefon gegriffen hatten.

Eine gleich gelagerte Kontrollstelle gab es am frühen Nachmittag auf der B 482 in Vennebeck in Höhe der dortigen Parktaschen. Hier konzentrierten sich die Beamten auf den Verkehr aus Richtung der A2 kommend. Dabei ging den Einsatzkräften ein 23-jähriger Paketfahrer aus Bielefeld ins Netz, der ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war. Zwar zeigte der Mann einen ausländischen Führerschein vor, der aber aufgrund einer bereits bestehenden Fahndung seitens der Staatsanwaltschaft sofort eingezogen wurde. So endete der Arbeitstag des Bielefelders vorzeitig. Für ihn wurde ein Ersatzfahrer bestellt. Auch ein für ein litauisches Unternehmen tätiger Auslieferungsfahrer handelte sich Ärger mit den Ordnungshütern ein. Da der Mann keinerlei Zeitnachweise für seine Arbeit vorweisen konnte, musste er eine Geldstrafe von 500 Euro bezahlen. Eine weitere Anzeige kommt auf den Fahrer eines Kleintransporters samt Anhänger zu. Ein damit transportierter Minibagger war nicht ausreichend gesichert.

Zwar kam es im Laufe des Tages zu keinen Festnahmen, dennoch war die Polizei am Abend mit dem Verlauf ihrer Aktion zufrieden. "Gerade auf Verbindungsstrecken von und zu den Autobahnen im Mühlenkreis erhöhen wir mit unseren Überprüfungen den Druck auf mobile Diebesbanden", sagte Einsatzleiter Björn Brocks, Leiter der Direktion Kriminalität bei der Kreispolizeibehörde. Zudem wies der Kriminaloberrat daraufhin, dass die Kontrollen der Polizei am Mittwoch zeitgleich in ganz OWL stattfanden. Die Fahndungs- und Kontrollwoche in NRW dauert laut einer Pressemitteilung des Innenministeriums noch bis zum Freitag.
(Foto und Text: Polizei)

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