Klimaschutzkonzept soll die Zukunft der Region sichern
Minden-Lübbecke/Espelkamp -
Die Städte und Gemeinden Espelkamp, Hille, Hüllhorst, Lübbecke, Petershagen, Rahden, Stemwede und der Kreis Minden-Lübbecke haben sich zusammengeschlossen, um den Klimaschutz in unserer Region gemeinsam voranzubringen. Deshalb wird noch 2018 in Zusammenarbeit mit der Firma Arcadis ein integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) erarbeitet. Minden, Bad Oeynhausen und Porta Westfalica verfügen bereits über eigene Klimaschutzkonzepte, werden aber eng in den Prozess eingebunden.
Das Konzept soll für die nächsten 10 bis 15 Jahre Grundlage für den Klimaschutz in unserer Region sein. Den Startschuss hierzu hatten bereits 2017 Landrat Dr. Ralf Niermann und die Bürgermeister der beteiligten Städte und Gemeinden gemeinsam gegeben.
Um über die Erstellung des Konzeptes zu informieren und gemeinsam über mögliche Inhalte zu diskutieren, laden der Kreis und die beteiligten Kommunen alle Bürgerinnen und Bürger an diesem
Mittwoch, 20. Juni 2018
ab 19 Uhr
ins Bürgerhaus Espelkamp ein.
Programm
- Begrüßung durch den Landrat Dr. Ralf Niermann
- Klimawandel Dr. Frederik Wegener, Eine Zusammenfassung
- Energiesparen leicht gemacht Mario Lichy, Tipps und Beispiele aus der Praxis BIENERGY
- Bürgerenergie und Energiegenossenschaften Lars Ole Daub, Information über das Beratungsangebot zu diesem Thema EnergieAgentur.NRW im zweiten Teil der Veranstaltung
- Ein Klimaschutzkonzept in der Praxis Wolfram Schlingmann, Bericht aus Bad Oeynhausen Stadt Bad Oeynhausen
- Integriertes Klimaschutzkonzept Team Arcadis, Wie wird es erstellt und wie kann ich mich einbringen?
Interaktiver Teil
Diskussions- und Ergänzungsmöglichkeiten zu den Kernthemen des Klimaschutzkonzeptes
Information und Beratung zu den Themen - Verbraucherzentrale NRW
- Fördermöglichkeiten für Privathaushalte
- Sommerlicher Hitzeschutz
- Alles klar bei Starkregen?
Beratung zu Bürgerenergie und Energiegenossenschaften EnergieAgentur.NRW
Tombola mit nachhaltigen Gewinnen, kombiniert mit einer Umfrage zu klimarelevanten Themen
Hauptpreise
- Ein Elektroauto für eine Woche
- Monatstickets für den ÖPNV
- Kostenlose Energieberatungen
- Bio-Gemüsekisten
Neben der Vorstellung der bisherigen Ziele und Planungen zum Klimaschutzkonzept ist Raum für Fragen, Diskussionen und Anregungen. Außerdem wird die Verbraucherzentrale NRW über die Themen sommerlicher Hitzeschutz, Fördermöglichkeiten für Privathaushalte und Schutz vor Starkregenereignissen informieren. Die Energieagentur NRW berät zum Thema Bürgerenergie und Energiegenossenschaften. Bei einer Tombola werden attraktive und nachhaltige Preise verlost. Unter anderem werden drei Monatstickets des WestfalenTarifs der Preisstufe 5 im Wert von jeweils etwa 170 Euro und Bio-Gemüsekisten verlost. Der Hauptgewinner darf eine Woche lang ein E-Auto testen.
Der Klimaschutz gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Folgen des Klimawandels sind bereits jetzt spürbar und werden in Zukunft weiter zunehmen. Um ein Fortschreiten des Klimawandels zu begrenzen, ist engagiertes Handeln in allen Bereichen unserer Gesellschaft nötig, denn Klimaschutz kann nur als gesamtgesellschaftliche Anstrengung erfolgreich sein.
Im Zuge des Klimaschutzkonzeptes wird zuerst eine Energie- und CO2-Bilanz erstellt, die Potenziale für den Klimaschutz aufzeigen soll. Darauf aufbauend wird ein Maßnahmenkatalog entwickelt, der unter anderem die Themenfelder Energieeffizienz, Mobilität, erneuerbare Energien, Vernetzung und Kommunikation sowie Bildung einschließt. Neben dem Klimaschutz wird das IKSK auch das Thema Klimafolgenanpassung beinhalten, da klimawandelbedingte Wetterextreme (z.B. Hitzeperioden, Starkregen und Trockenheit) immer häufiger auftreten.
Die Ziele des Klimaschutzkonzepts sind die Reduzierung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes, die weitere Entwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung und damit insgesamt die Sicherung Zukunftsfähigkeit unserer Region. Wichtige Themen sind deshalb beispielsweise der Einsatz von erneuerbaren Energien für die Wärme- und Stromversorgung, die Sanierung von Gebäuden oder die Förderung des ÖPNVs und der Elektromobilität.
Die Rückreise von der Veranstaltung wird aufgrund der Uhrzeit nicht mit dem ÖPNV möglich. Um trotzdem möglichst vielen Besuchern eine klimafreundliche Anreise zu ermöglichen, wird bei vorheriger Anmeldung eine Rückreisemöglichkeit nach Minden organsiert. Bei Interesse an diesem Angebot aber auch bei allen anderen Fragen zur Veranstaltung steht der Klimaschutzmanager des Kreises gerne zur Verfügung unter: Tel.: 0571-80723191, E-Mail: F.Wegener@minden-luebbecke.de
(Text: Sabine Ohnesorge - Kreis Minden-Lübbecke / Motivfoto: pixabay.de)
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