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Gemeinde empfiehlt beleuchtete Hausnummern

Stemwede -

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Hausnummern sollen im Hellen und im Dunklen gut sichtbar sein. 

Es mag auf den ersten Blick wie ein Aprilscherz der Gemeinde wirken, oder wie ein Fall von bürokratischem Verwaltungsirrsinn, es geht aber schlichtweg um die Verbesserung der Notfallhilfe. Die Gemeinde Stemwede empfiehlt Hausnummern zu beleuchten.

„Hausnummern sollten sowohl im Hellen, als auch im Dunkeln gut sichtbar sein“, erklärt Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat. „So finden Rettungsdienste im Notfall schneller das richtige Haus.“ Unterstützung bekommt der Verwaltungschef vom Stemweder Roten Kreuz und auch der Feuerwehr.

„Müssen Ärzte und Sanitäter erst nach dem Haus suchen, kostet das wertvolle Zeit“, betont Susanne Altvater, die Vorsitzende des Stemweder DRK. Während Postzustellerinnen und -zusteller die Adressen in der Regel kennen, seien Rettungskräfte oft nicht ortskundig und daher auf die schnelle und eindeutige Identifizierung von Gebäuden und Objekten angewiesen. Stemwedes Feuerwehrchef Andreas Rümke fügt hinzu: „Eine gut und direkt zu erkennende Hausnummer ist erforderlich, da die Feuerwehr auch zu vielen Einsätzen und Hilfeleistungen gerufen wird, die nicht durch Feuer und Rauch schon von Weitem erkennbar sind.“

Laut Baugesetzbuch sind Hauseigentümerinnen und -eigentümer zum Anbringen einer Hausnummer verpflichtet, genauere Vorschriften zu Größe oder auch Beleuchtung der Nummern macht das Baugesetzbuch aber nicht. Allerdings legen die Städte und Gemeinden in der Regel fest, wie die Hausnummer auszusehen hat. Im Stemweder Ortsrecht steht dazu: „Die dem Eigentümer eines Grundstücks zugeteilte Hausnummer muss von der Straße gut zu sehen sein und lesbar erhalten werden.“ Dazu gehört es zum Beispiel auch, dass die Hausnummern nicht zugewuchert und von Pflanzen überwachsen sind.

„Ich will hier gar nicht mit dem mahnenden Zeigefinger wedeln“, betont Bürgermeister Kai Abruszat. „Ich halte es nur für sinnvoll, sich ernsthaft darüber Gedanken zu machen, wie die Hausnummer am Eigenheim eventuell entsprechend umgerüstet werden kann.“

Quelle und Foto: Gemeinde Stemwede