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Für Behandlung von Brustschmerzen ausgezeichnet

Minden -

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Direktor der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin PD Dr. Marcus Wiemer und Oberärztin Dr. Iris Barndt mit dem Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK). Foto: MKK

Bereits zum dritten Mal in Folge wurde die Chest Pain Unit (CPU), die sogenannte Brustschmerz-Einheit der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin im Johannes Wesling Klinikum, von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) ausgezeichnet.

Die kardiologische Station zur Behandlung von Brustschmerzen ist eine der ersten in ganz Deutschland, die durchgehend zertifiziert wurde. „Ich freue mich, dass unsere Arbeit erneut Früchte getragen hat“, sagt Klinikdirektor und CPU-Leiter Privatdozent Dr. Marcus Wiemer.

Die Chest Pain Unit im Mindener Universitätsklinikum ist speziell für die Diagnostik und Therapie von Brustschmerzen ausgestattet. „Werden Patienten mit akuten Brustschmerzen eingeliefert, kommen sie sofort in die CPU. Hier gehen wir der genauen Schmerzursache auf den Grund. Manchmal können das Magen- oder Lungenprobleme sein, in etwa 60 Prozent der Fälle ist es jedoch ein Herzinfarkt“, sagt Dr. Wiemer.

Beim Verdacht auf einen Herzinfarkt zählt jede Minute. Eine schnelle Diagnose ist daher besonders wichtig. „Je früher die entsprechende Behandlung startet, desto besser sind die Heilungschancen“, so Wiemer. Um einen Herzinfarkt frühzeitig erkennen zu können, arbeiten der Kardiologe und seine Kollegen nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Für deren Umsetzung wurden sie jetzt erneut ausgezeichnet und damit in anhaltender Qualität bestätigt. „Die Leitlinien geben einheitliche Standards für die Diagnostik und Therapie von Brustschmerzen vor. Sie basieren auf den neuesten medizinischen Erkenntnissen und werden regelmäßig aktualisiert“, so Wiemer.

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Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses wurde geprüft, ob die aktuellen DGK-Leitlinien erfüllt werden. „Einen Tag lang wurde das JWK unter die Lupe genommen. Unter anderem wurden Behandlungsräume begutachtet, die technische Ausstattung geprüft und verschiedene Kollegen befragt“, berichtet Wiemer. Das Johannes Wesling Klinikum konnte in allen Bereichen punkten.

Besonders gut schnitt die Infrastruktur des Universitätsklinikums ab, wie Professor Dr. Michael Oeff, Prüfer der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, bei der Begehung hervorhob: „Durch kurze Wege zwischen der Zentralen Notaufnahme, der Chest Pain Unit, dem Herzkatheterlabor und der kardiologischen Intensivstation wird die optimale Versorgung und Behandlung von akuten Brustschmerzen gewährleistet.“ Darüber hinaus konnte das Klinikum mit einer überdurchschnittlichen Personaldichte an Fachärzten und Assistenzärzten sowie mit dem Angebot regelmäßiger Weiterbildungsveranstaltungen für Ärzte und Pflegekräfte überzeugen. „Um medizinisch immer auf dem neuesten Stand zu sein, neue Techniken und Abläufe kennenzulernen, nehmen wir regelmäßig an Schulungen teil“, betont Wiemer.

Die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie wurden erstmals im Jahr 2008 festgelegt. Die Chest Pain Unit des Johannes Wesling Klinikums wurde bereits kurze Zeit später zum ersten Mal zertifiziert. Die Rezertifizierung erfolgte 2012. Mit der erneuten Auszeichnung ist das Johannes Wesling Klinikum eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland, das zum dritten Mal in Folge zertifiziert wurde. (Text: Mühlenkreiskliniken AöR)

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