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Frauenkulturtage: First Ladies - Ladies first

Espelkamp -

Das Programm der Frauenkulturtage 2016 steht, der Vorverkauf für die Programmhighlights läuft, und der Titel für die insgesamt fünf abwechslungsreichen Veranstaltungen verrät schon so einiges: „First Ladies – Ladies First“.

Das Programm der Frauenkulturtage 2016 steht, der Vorverkauf für die Programmhighlights läuft, und der Titel für die insgesamt fünf abwechslungsreichen Veranstaltungen verrät schon so einiges: „First Ladies – Ladies First“.

In der Zeit vom 4. Februar bis 16. März 2016 präsentieren die Veranstalterinnen erneut ein hochkarätiges Programm und lassen dabei natürlich wieder Frauen den Vortritt: Die eine ist Cornelia Scheel, die sich im Rahmen einer Lesung gemeinsam mit Hella von Sinnen am

Dienstag, 8. März 2016
ab 20.00 Uhr
im Bürgerhaus Espelkamp an ihre Mutter Mildred Scheel erinnert.

„Meine Mutter war der Schrecken eines jeden Protokollchefs“ schreibt sie in ihrem aktuell erschienenen Buch „Mildred Scheel – Erinnerungen an meine Mutter“, die schon mal die Tischkarten vertauschte, um neben einer viel mehr Spaß versprechenden Künstlerin sitzen zu können, weil sie es überhaupt nicht einsah, sich den ganzen Abend neben einem hochdekorierten Kommandeur zu langweilen.

Mildred Scheel war eine der einflussreichsten Frauen der deutschen Nachkriegszeit und genoss national und international hohes Ansehen. Sie war Ärztin, alleinerziehende Mutter im konservativen Bayern der 1960er Jahre, Ehefrau des deutschen Außenministers Walter Scheel, später dann First Lady und Gründerin der Deutschen Krebshilfe. Dreimal wurde sie zur „Frau des Jahres“ gekürt, aber niemals hätte sie sich als Feministin bezeichnet, und doch war sie vielen Frauen Vorbild: klug, unabhängig, meinungsstark und tatkräftig. Bis heute wirkt ihre Arbeit noch nach, ihr Einsatz für die Krebshilfe war unermüdlich – umso tragischer, dass sie selbst 1985 an dieser tückischen Krankheit starb.

2015 jährte sich ihr Tod zum 30. Mal, und Mildred Scheels Tochter Cornelia nimmt dies zum Anlass, sich in einem Buch an ihre Mutter zu erinnern. In einem Gesprächsaustausch mit Hella von Sinnen schildert Cornelia Scheel während der Lesung nicht nur ihre persönlichen Erinnerungen, sondern wird auch darauf eingehen, wie sehr Mildred Scheel die Gesellschaft durch ihre Arbeit geprägt und verändert hat.

Die andere „First Lady“ der Frauenkulturtage ist Kabarettistin Lioba Albus. Als „Königin von Egoland“ übernimmt sie am

Mittwoch, 16. März 2016
ab 20.00 Uhr
im Bürgerhaus Espelkamp

mit ihrem aktuellen Programm kurzerhand das Kommando auf der Costa Alemannia, denn die ist auf einen Schuldenberg aufgelaufen!

Der Überfluss ist fast ausgetrocknet, der Luxusliner sitzt fest. Angela Merkel und ihre Führungscrew haben sich mit dem letzten Rettungsboot abgesetzt. Aber die Passagiere der Alemannia haben Glück. Mit an Bord befindet sich Mia Mittelkötter, der fleischgewordene Rettungsschirm. In gewohnter handfester Art krempelt sie die Ärmel hoch, erklärt die Demokratie als gescheitert und übernimmt das Kommando. Eine kabarettistische Luxusdampferfahrt der Extraklasse. Und wenn alles schief geht, dann ist Mia Mittelkötter der Fels in der Brandung.

Die regelmäßige „Gästin“ bei Gerburg Jahnkes „Ladies Night“ überzeugt in ihren Programmen mit einem temporeichen Themen-Mix aus den Bereichen Politik, Zeitgeist und Geschlechterzwist, die Rollenwechsel meistert die vielseitige Lioba Albus mit ein paar Accessoires – und vor allem mit ihrem Schauspieltalent.

Eintrittskarten für diese beiden Höhepunkte der Frauenkulturtage gibt's im Kulturbüro im Bürgerhaus, Wilhelm-Kern-Platz 14, Telefon 05772-562161 oder 562185 oder 562255. Der Programmflyer mit Informationen zu allen fünf Veranstaltungen erscheint Anfang Januar und liegt dann im Kulturbüro und im Rathaus Espelkamp sowie in den Geschäftsstellen der Banken und Sparkassen aus.

(Text: Gabriele Kopp - Kulturbüro Espelkamp/ Foto - oben - Cornelia Scheel/Hella von Sinnen: Martin Langhorst; Foto - unten - Lioba Albus: Sibylle Ostermann)

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