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Flexibel den Kindern suchterkrankter Eltern helfen

Lübbecke -

Die Flexiblen Erziehungshilfen des Diakonischen Werkes Lübbecke wollen Kinder- und Jugendliche suchterkrankter Eltern durch verschiedene ambulante Beratungsangebote bedarfsgerecht unterstützen. Das Diakonische Werk im Kirchenkreis Lübbecke hat im Rahmen aller Angebote natürlich auch immer wieder aktuelle Entwicklungen im Blick und reagiert mit entsprechender Anpassung darauf.

Ein solcher Bereich sind die so genannten Flexiblen Erziehungshilfen als ein neues Angebotsfeld im Rahmen der Familienberatungsstelle. Zielgruppe sind hier insbesondere Kinder und Jugendliche, deren Eltern oder Elternteile an einer Suchterkrankung oder aber einer psychischen Erkrankung leiden. Diese Zielgruppe ist nicht klein und betrifft bundesweit etwa 3 Millionen Kinder mit wachsender Tendenz. Gerade deshalb gibt es zunehmend ein großes fachliches Interesse.

Durch die Erkrankung der Eltern ergeben sich emotionale Belastungssituationen. Nicht selten leiden sie unter Schuldgefühlen und Ängsten, sind verunsichert und fühlen sich für die Situation verantwortlich. Die Beziehung zu ihren Eltern hat für diese Kinder besondere Bedeutung, und gerade deshalb bedürfen sie besonderer Aufmerksamkeit und Unterstützung. Schutz, Förderung und entlastende Faktoren müssen gewährleistet und gefunden werden.

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Finanziell getragen werden diese ambulanten Hilfen von den Jugendämtern. Die „Flexiblen Erziehungshilfen“ fassen dabei verschiedene ambulante Beratungs- und Unterstützungsangebote unter einem Dach zusammen,  um flexibel und bedarfsgerecht reagieren zu können. Zu nennen sind hier die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), die Erziehungsbeistandschaft, der Begleitende Umgang, die Soziale Gruppenarbeit oder Hilfen für junge Volljährige.  

Die Hilfe ist dabei aufsuchend und findet im Lebensumfeld der Kinder und Jugendlichen und deren Eltern statt und werden wöchentlich und bedarfsorientiert statt. Einzel- und Familiengespräche werden ergänzt durch die Begleitung zu Behörden, Ärzten und Schulen.

Im Rahmen der Arbeit ist auch die Zusammenarbeit anderen hilfreichen Fachstellen sehr wichtig. So gab es beispielsweise erste Gespräche mit der Psychiatrie des Krankenhauses Lübbecke.

Wichtig ist zu sagen, dass ein Termin nicht direkt mit den zuständigen Mitarbeitern des Diakonischen Werkes gemacht werden kann. Da es sich um Angebote auf gesetzlicher Grundlage handelt, erfolgt die Zuweisung über das zuständige Jugendamt.

Dipl. Sozialarbeiter und Sozialpädagoge Andre Vahrenkamp leitet den Bereich der Flexiblen Erziehungshilfen und ist telefonisch erreichbar über das Sektretariat der Familienberatungsstelle unter 05741-7995 oder per Mail unter andre.vahrenkamp@diediakonie.de.

Vor Ort wird Hildegard Vonhören-Niemeier die Familien unterstützen.
(Text: Diakon Michael Biesewinkel – Diakonisches Werk im Kirchenkreis Lübbecke e.V.)

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