Die Villen entlang der Lübbecker Promenade

Lübbecke - 28. Sep 2016

Nachdem Ende des ersten Drittels des 19. Jahrhunderts die Stadtmauer abgetragen, die Wälle eingeebnet und zu Promenaden ausgebaut worden waren und der Stadtgraben aufgegeben und verfüllt worden war, gab es in Lübbecke eine deutliche Ausweitung der bebauten Grundstücke.

Die ehemaligen Stadtgrenzen entwickelten sich zunächst zu Industriestandorten und damit im Folgenden auch zu den bevorzugten Wohngebieten der gehobenen Lübbecker Mittel- und Oberschicht. Die Stadtführung „Villen entlang der Lübbecker Promenade“ rückt diese Wohngebiete in den Blickpunkt am

Montag, 3. Oktober2016
ab 15 Uhr
ab Busbahnhof (ZOB) am Niederwall in Lübbecke.

Die ehemaligen Stadtgrenzen entwickelten sich zunächst zu Industriestandorten und damit im Folgenden auch zu den bevorzugten Wohngebieten der gehobenen Lübbecker Mittel- und Oberschicht.

Villen am Niederwall, erbaut in einer starken Bauphase in Lübbecke in der Zeit um den Ersten Weltkrieg (Foto: Jörg Seyffarth, September 2014)

Nachdem Lübbecke 1832 zur Kreisstadt geworden war und die Bevölkerungszahlen deutlich anstiegen, erfolgte die Stadterweiterung in den folgenden Jahrzehnten besonders nach Norden, Osten und Süden hin. Eine starke Bauphase lässt sich für die Zeit um den Ersten Weltkrieg ausmachen. Die die neu angelegten Straßen und Promenaden mit ihren schönen Häusern wurden zu beliebten Spazierwegen. Zur Frage „Wann und warum wird ein Wohnhaus als Villa eingestuft“ gab es in dieser Zeit diverse Meinungsverschiedenheiten zwischen Behörden und Eigentümern.

Die Führung dauert rund zwei Stunden. Der Weg führt vom Niederwall über die Ostertorstraße und den Geistwall weiter zum Wilhelmsplatz und endet nach weiteren Stationen an der Wartturmstraße und am Gallenkamp schließlich an der Kreishausstraße. Die Teilnahme kostet fünf Euro. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre können kostenlos teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.