Ausstellung über J. Klepper: Leben auf der Grenze

Lübbecke - 24. Aug 2016

Er gilt als einer der bedeutendsten Verfasser christlicher Lieder im 20. Jahrhundert. Als Journalist und Schriftsteller war er ebenfalls tätig: der 1903 in Schlesien geborene Theologe Jochen Klepper! Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, gerät Klepper nicht nur beruflich in Bedrängnis. Denn aufgrund der Nürnberger Gesetze gelten seine Frau und die Töchter als Jüdinnen.

Pfarrer Reinhard Ellsel stellt Jochen Klepper, aus dessen Feder so bekannte Liedtexte wie "Die Nacht ist vorgedrungen" und "Er weckt mich alle Morgen" stammen, im Rahmen einer kleinen Ausstellung vor. Diese trägt den Titel "Jochen Klepper. 1903–1942. Ein Leben auf der Grenze" – und wird an diesem

Mittwoch, 24. August 2016
um 19.30 Uhr
in der evangelischen Kirche in Lübbecke-Nettelstedt eröffnet und läuft bis zum 28. September 2016.

Die Öffnungszeiten orientieren sich an den Öffnungszeiten des Gemeindebüros, können aber auch telefonisch erfragt werden bei Pfarrer Jürgen Giszas, Telefon:05741-2700401. Auch ist die Vereinbarung von Ausstellungsbesuchen außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Und selbstverständlich besteht auch nach jedem Gottesdienst Gelegenheit, sich mittels der Exponate über Leben und Wirken Jochen Kleppers zu informieren.

Am Sonntag, 28. August 2016, lädt dann die evangelische Kirchengemeinde Nettelstedt zu einem Festgottesdienst ein – in Anlehnung an besagte Ausstellung. Unter der Überschrift "Er weckt mich alle Morgen" wird der gleichnamige Choral Jochen Kleppers im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Die Predigt hält Pfarrer Reinhard Ellsel; die liturgische Gestaltung liegt in den Händen von Pfarrer Jürgen Giszas. Gottesdienstbeginn: 9:30 Uhr.

"kulturplus", das Kulturreferat des Evangelischen Kirchenkreises Lübbecke, wirkt als Kooperationspartner bei Ausstellung und Gottesdienst mit. Weitere Auskünfte erteilt unter der oben genannten Telefonnummer gern Pfarrer Jürgen Giszas.